Die Praxis des Gebens und Annehmens ist Kern der buddhistischen Lehre. Als Teil dieser wurde sie erst durch Asien und später über die ganze Welt ausgebreitet. Das Englische sowie Deutsche Wort „Donation“ hat alte Wurzeln. Es stammt vom Lateinischen „dona“/“donare“, welches wörtlich „geben“ oder „Schenkung“ bedeutet. In einigen heutigen Slavischen Sprachen gibt es den gleichen Wortstamm bei gleicher Bedeutung: дан / дар [dan / dar]. Das noch ältere Sanskrit Wort „Dāna“ hat ebenfalls den gleichen Wortstamm und die gleiche Bedeutung.

Dāna ist verwandt mit Grosszügigkeit und Mitgefühl. Es ist eine der 10 Pāramitās (übersetzt „Gelübde“ oder „Precepts“). Zuflucht zu den Gelübden zu nehmen ist seit der Zeit des historischen Buddha Teil der Praxis des Klerus als auch von Laien.

Mit dem allerersten Atemzug beginnt der nie endende Prozess des Empfangens und Erwiderns – es ist ausschlaggebend für das ganze Leben, wahre Freude und Zufriedenheit. Dāna zu praktizieren hilft uns sorgsam unsere wahren Prioritäten festzustellen. Was ist wirklich in diesem Leben wichtig? Was macht es sinnvoll?

Im Tempel ist die Praxis vom „Geben und Annehmen“ der Grundsatz vieler scheinbar trivialer Rituale. Zum Beispiel gilt beim Essen: Es wird gegessen was auf den Tisch kommt. Es ist genau die selbe Praxis. Alles ist ein Geschenk und wir sind dankbar.

Lambda Zen Tempel
Munen Alain M. Lafon / Monika Bieri
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8750 Glarus
Switzerland

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